Züri - Biodiversitätstra(u)m

Es wird immer heisser in der Stadt. In Zürich ist fast alles versiegelt. Die Haltestellen von Bus und Tram sind trostlos. Nur Asphalt, Beton...Damit ich das Mobilitätsprogramm häufiger nutzen würde, müsste die Qualität der Wartezeiten verbessert werden. Die Haltestellen sollten kleine Biodiversitätshotspots sein, an denen es Spass macht zu Verweilen. Gerade für Familien mit kleinen Kindern sind naturnahe Umgebungen mit Spielelementen extrem wichtig. Schon eine kleiner Busch sorgt für eine Versteckmöglichkeit, auf einem alten Baumstamm kann man balancieren und sitzen. Die ganze Infrastruktur müsste verändert werden. Warum gibt es keine lebende Haltestelle? Ich verstehe es nicht. Während mit Hilfe des Baubotanikprinzips schon ganze Gebäude (Platanenkubus Nagold) erschaffen worden sind oder lebende Brücken sowie Beobachtungsstationen aus Weiden, gibt es in Zürich von der VBZ keine Projekte um mit Hilfe des öffentlichen Verkehrs die Klima- und Biodiversitätskrise anzugehen. Hier wird viel Potential verpasst. Warum sollte es nicht möglich sein eine Biodiversitätstram zu erschaffen, die auf ihrem begrünten Dach, Wildblumen für Schmetterlinge & Co bieten? Das ist mein grosses Bedürfnis. Ich möchte während der Fahrt keine Autos beobachten, sondern Tiere, die genauso wie ich vom öffentlichen Verkehr profitieren. Dazu ist ein Umdenken notwendig. Bitte mutig sein und zeigen, dass Zürich für Schweizer Innovationskraft steht. Damit das Leben in der Stadt wieder lebenswert (naturnah) wird. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist eine Aufwertung von kleinen Flächen in ihrem unmittelbaren Lebensbereich notwendig. Ich hoffe, dass ihr bald entsiegelt und der Natur wieder mehr Raum gebt.