Mit Vernunft mobil sein

Die Wahl des Transportmittel muss künftig dem Transportzweck angemessen sein. Grosses Fahrzeug für grosse Lasten.
Planbare Fahrten sollten mit ÖV lösbar sein.
Dazu gehören der tägliche Weg zur Arbeit, Schule.

Der Weg zum Sport kann schon fast das Training ersetzen, oder das Aufwärmen.

Arbeitgeber sollten motiviert sein, Umkleidespinde und ggf. Duschen zur Verfügung zu stellen, anstatt Parkplätze.

Öffentliche Verkehrsmittel müssten schnelle Verbindungen über größere Distanzen anbieten und kurze Anschlussverbindungen.

Kurze Taktzeiten rund um die Uhr auch nachts eine Mindest- Taktung, damit man wirklich auf ein Privatfahrzeug ganz verzichten kann.

Wenn der ÖV maßgeblich von den Autofahrern mitfinanziert würde, würden deutlich mehr Menschen die vernünftige Alternative wählen, weil diese dann auch wirtschaftlich deutlich attraktiver wird.
Derzeit finanzieren die Radfahrer und ÖV Nutzer eher den Individual Verkehr mit.

Google hat die Bewegungsprofile aller Nutzer gespeichert.
Diese Daten müssten auch für die Planung neuer Mobilitätskonzepte nutzbar gemacht werden.

Auch ein sicheres digitales System für Mitfahrgelegenheiten ergänzt den ÖV und schließt Versorgungslücke. Der Fahrer wird dafür angemessen entlastet.

Das Tarifsystem muss auch für Touristen und einheimische Umsteiger auf den ÖV absolut logisch und verständlich sein , z. B. 3km = 1 CHF
Keine Marketing Begriffe wie Halbtax, Flextax Ostwind etc.
Die Preise über die SBB App werden derzeit immer zuerst auf Halbtax- Preisbasis angezeigt und dann muss der "normale" Kunde plötzlich den doppelten Preis bezahlen.
Jeder unserer ausländischen Geschäftskunden, denen ich die Nutzung der SBB zum Flughafen nahelege, beschwert sich hinterher bei mir, er sei vermutlich richtig über den Tisch gezogen worden oder hätte wohl irgendetwas falsch gemacht bei der Buchung.

Die Metro in Dubai ist vorbildlich und wir von allen als internationaler Favorit gelobt. Sichere Bahnsteig mit Glastüren und vorallem das Zahlsystem: Karte kaufen mit beliebigem Guthaben und losfahren. International verständlich, Karte übertragbar, und faire zweifelsfreife Preisgestaltung.

Kurzstrecken Tickets dürfen nicht zu teuer sein, um künftige ÖV Nutzer nicht zu verprellen.

Kleine Anekdote aus der Realität des ÖV:

Ich habe letzte Woche auf einer Deutsch-Schweizer grenzüberschreitenden Busverbindung für eine einzige Haltestelle über mein Jahres-Abo hinaus trotz BahnCard 50 und Halbtax EUR 4,00 bezahlt und mehrmals nachgefragt, ob dies wirklich korrekt ist.!!!

Das würde jeden normalen Menschen für immer und ewig von der ÖV Nutzung abhalten.

Diese Maßnahmen bedürfen alle keiner wesentlichen Umbauten am System des ÖV.

Priorität 1 ist das Bezahlsystem und die Preisgestaltung

Dann folgt fast von selbst eine höhere Akzeptanz des ÖV

Das begünstigt dann die Erweiterung des Verbindungsangebotes.

Die Anschubfinanzuerung kann durch schrittweise Verteuerung des Individualverkehrs jedes Jahr um 20% gelöst werden.

Auto Parkplätze reduzieren und Fahrrad-Stellplätze erweitern.

Der Rest löst sich durch einen Generationswechsel. Aber man kann den Prozess auch aktiv unterstützen.

Ich freue mich sehr über diese laufende Ideen Sammlung.

Gruss
Jan Zwingenberger
8262 Ramsen