Eine «Forschungslinie» für Zürich
Der Verein Gesundheitscluster Lengg begrüsst die Idee einer «Forschungslinie» von Stadtrat Baumer.
Im Herzen der Stadt Zürich liegt das Hochschulgebiet mit der Universität, der ETH und dem Universitätsspital. Knapp drei Kilometer südlich, auf der Lengg, befindet sich mit rund 3’500 Beschäftigten das schweizweit grösste Arbeitsplatzgebiet im Gesundheitsbereich*. Mit dem dem Zuzug des Universitäts-Kinderspitals 2022 wird der Gesundheitsstandort Lengg nochmals entscheidend vergrössert.
Zürich hat für die Standorte «Hochschulgebiet» und «Lengg» je einen Masterplan erarbeitet. Der Masterplan ist ein politischer Auftrag zur Erweiterung und Konzentration der Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen. Zürich will bezüglich medizinischer Forschung und Versorgung im internationalen Vergleich zu den Besten gehören. Darum sollen beide Gebiete zukunftsgerichtet weiterentwickelt werden.
Eine tiefgreifende Stadtentwicklung erfordert auch visionäre Verkehrskonzepte. Stadtrat Baumer führt mit der «Forschungslinie» einen interessanten Vorschlag ins Feld: Eine direkte Verbindung zwischen Flughafen – Oerlikon – Universität Irchel – Universitätsspital – Stadelhofen – Balgrist. Die Forschungsline hätte auch eine grosse Symbolkraft für den Wissensstandort Zürich. Der Verein Gesundheitscluster Lengg begrüsst die Idee ausdrücklich.
Für die Institutionen auf der Lengg wäre eine kürzere Linienführung mit weniger Stationen ebenfalls denkbar: Beispielsweise eine unterirdische Verbindung zwichen Hauptbahnhof, ETH / Universitätsspital und Balgrist. Wichtig ist insbesondere, dass die beiden grossen Entwicklungsgebiete mit einer «Pulsader» miteinander verbunden und an das Bahnnetz angeschlossen werden. Eine unterirdische Linie zwischen Balgrist und Universitätsspital würde zur oberirdischen Verkehrsentlastung beitragen und die Standorte der universitären Medizin näher zusammen bringen.
*Auf der Lengg ansässige Forschungs- und Gesundheitsinstitutionen: Psychiatrische Universitätsklinik, Universitätsklinik Balgrist, Balgrist Campus, Schulthess Klinik, Hirslanden Klinik, Schweizerische Epilepsie Stiftung und Mathilde Escher Heim